Zentrale Schlafapnoe
Zentrale Schlafapnoe
Die zentrale Schlafapnoe (ZSA) beruht auf einer Störung des Atemzentrums im Schlaf:
Es kommt zu einem plötzlichen Stillstand von Zwerchfell und Atemmuskulatur. Aufgrund des fehlenden Atemantriebs sinkt im Blut der Sauerstoffgehalt, und der Kohlendioxidgehalt steigt. Das Gehirn löst eine Weckreaktion aus, und der Schlafende holt kräftig Luft.
Im Fall der zentralen Schlafapnoe vom Typ Cheyne-Stokes schwillt die Atmung periodisch an und ab.
Dabei werden die Atemzüge immer flacher und hören schließlich ganz aus.
Nach 10 Sekunden oder mehr setzt die Atmung wieder ein.
Wegen der ständigen Unterbrechungen fällt der erholsame Tiefschlaf aus, und der Betroffene kann unter starker Tagesmüdigkeit leiden. Das Spektrum der Symptome reicht von Kopfschmerzen und Übelkeit am Morgen bis hin zu Gedächtnisstörungen und Depressionen.
Gehäuft tritt die zentrale Schlafapnoe nach einem Schlaganfall mit Beteiligung des Hirnstamms auf. Außerdem leidet fast jeder zweite bis dritte Patient mit Herzmuskelschwäche unter einer zentraler Schlafapnoe.
In diesem Fall sollte die zentrale Schlafapnoe unbedingt behandelt werden, um das Risiko für einen Herzinfarkt zu senken.
Denn die Sterblichkeit ist etwa doppelt so hoch wie bei einer Herzmuskelschwäche ohne zentrale Schlafapnoe.
Quelle: schlafmedizin-essen.de